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dass früher die Kirchen das Volk geführt hätten. Sie seien heute dazu unfähig geworden. Das hätte sich im Kampf gegen den Marxismus ergeben. Deshalb trete der Nationalsozialismus diese Erbschaft an. Der Führer schloss: „Die Ordensburg des deutschen Volkes ist die nationalsozialistische Bewegung.“
Vor 6 Jahren hatte ich die Ordensidee als neues Bindemittel bezeichnet. 1934 hielt ich in der Marienburg die Rede über den Ordensstaat. Jetzt geht sie ihrer Verwirklichung entgegen als Fundament für eine dauerhafte Gestaltung unserer Idee. Dr. Ley aber hat sich durch den Bau der Burgen ein grosses praktisches Verdienst um die Partei erworben.
Vor der Rede zeigte ich dem Führer noch die Entwürfe für mein Ordens-Haus, das die geistige Arbeitszentrale für alle Burgen werden soll. Es wird gebaut werden, aber nicht in Mecklenburg, sondern wohin es an sich gehört: in die Nähe Münchens.

27.4.[1936]
Gestern sprach ich vor 9400 S.A. Führern der Gruppe Südwest in Stuttgart. Die Stadthalle wirkte gefüllt von einheitlich uniformierten Männern imposant. Gerührt aber war ich durch die Begrüssung durch Gruppenführer Ludin. Er begrüsste mich nicht nur als Beauftragten des Führers, sondern auch, weil ich ein Programm sei. Ein Programm des Mutes, der geistigen Klarheit und Geradlinigkeit. Die S.A. Südwest stände geschlossen hinter mir in meinem Kampf.
Das waren frische, aber auch verpflichtende Worte. Später dankte Ludin nochmals für meine Rede u. versprach „Kampf allen Dunkelmännern unserer Zeit.“ Dann ging es mit dem Flugzeug wieder zurück nach Berlin.

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