Alfred Rosenberg diary

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schreiben u. alles bestätigen, was umso nötiger ist und schnell vor sich gehen muss, da die alten Archäologen in Bonn vor paar Tagen durch Verträge gleichsam eine andre Lösung erpressen wollten. Dann wäre nach 2 ½ Jahren mühseligen Kampfes eine Arbeitsstelle geschaffen, die man bei etwas Energie im Umkreise von Rust in 3 Monaten bequem hätte schaffen können. Nach demr mit ähnlicher Mühe von mir durchgesetzten Forschungsmöglichkeit für Professor Frank tritt also jetzt nach fast 3 Jahren Kampf gegen Entschlusslosigkeit u. Sabotage Prof. Reinerth in die Arbeit. Zwei Forschungsstätten, um endlich eine Geschichte des deutschen Volkes und nicht Geschichte katholischer, protestantischer oder liberaler Ideologien zu schreiben! Wir hätten es aber billiger haben können ...
Der Führer sprach dann über den wachsenden Kommunismus in Polen u. fügte hinzu, die Verhältnisse seien dort so kompliziert, dass auf die Dauer Polen für uns keine Gefahr bedeute ... Ich bemerkte, die Gegenreformation habe Polen seines besten Blutes beraubt, die Zerstückelung dann eine weitere Gegenauslese gefördert.
Am 30.4. war der ital. Minister Rossoni bei mir gewesen, um über unsere Ideologien zu sprechen. Er will mich gern noch einmal in München sehen, aber ich verspüre angesichts der ganzen Lage keine besondere Lust.

2. Mai [1936]
Ges Heute waren die in Potsdam versammelten H.J. Schulungsleiter wieder da. Ich wurde mit dem Bekenntnis begrüsst: Mein Weg sei auch der Weg der HJ. Ich schärfte ihnen ein, innere Härte mit äusserer Selbstbeherrschung zu verbinden u. erläuterte dann die Aufgaben unserer Ordensburgen u. meines Ordenshauses.
Die Rede von Dr. G. habe ich mir nochmals genau angesehen. Denn [sic] von uns geprägten Begriff einer „Kunstpflege“ hat er nunmehr auch aufgenommen.

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An sich gut. Blos [sic] sein R-Kultursenat besteht zu ¼ aus Leuten, die mit uns aber garnichts zu tun haben u. gar als „Träger unserer W-Anschauung“ eine Blamage für wirkliche „Kunstpflege“ darstellen. Auch die Landesstellenleiter, z. T. ohne jegliche Ahnung von Kunst, liefern bedenkenlos die Möglichkeiten unseren Gegnern aus (Hannover, Essen). Habe an Terboven einen deutlichen Brief darüber schreiben müssen; da er einer der beschränktesten, daher aber schnoddrigsten Gauleiter ist, wird er sicher alles tun, um insgeheim mir entgegenzuarbeiten.

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